DAS AQUATICS CENTRE PARIS, AUCH DAS OLYMPISCHE WASSERSPORTZENTRUM GENANNT
Olympische Wassersportzentrum
Das Aquatics Centre, auch das Olympische Wassersportzentrum genannt, ist neben der Kletteranlage Le Bourget die einzige permanente Sportanlage, welche speziell für die Spiele 2024 in Paris gebaut wird. Die Bauarbeiten wurden 2023 vollendet, ab 2024 können sich nun die weltbesten Athlet*innen im Synchronschwimmen, Wasserball und Wasserspringe messen.
Über die Spiele hinaus wurde das Aquatics Centre auf die Bedürfnisse von Seine-Saint-Denis, die Gastgeberregion und der französische Schwimmverein, ausgerichtet. Sie sind stolz, über eine Einrichtung zu verfügen, in der die größten nationalen und internationalen Wettkämpfe stattfinden werden.
Bisher waren die sportlichen Wettkämpfe in der Region Paris vorwiegend in der großen Hallenbadanlage in den ehemaligen "Hallen" abgehalten worden, über die die Österreichische Bäderfachzeitschrift "Schwimmbad und Therme" seinerzeit ausführlich berichtet hatte.
Das Wassersportzentrum wird mit einer Fußgängerbrücke über die Autobahn A1 mit dem benachbarten Rugby- und Fußballstadion Stade de France verbunden sein. Das einzigartige Aquatics Centre ist eine bedeutende Investition für Seine Saint Denis und für die Einwohner*innen, da es in dieser Region bisher an Sportanlagen mangelte.
Insgesamt stehen für die Besucher*innen 5.000 Sitzplätze zur Verfügung, welche bei manchen Wettkämpfen oder auch bei anderen Veranstaltungen auf 2.500 Plätze reduziert werden können.
Die von Bouygues Batiment Ile de France geleitete ARGE mit Dalkia und Récréa für den Betrieb, den Architekten "VenhoevenCS" und "Atelier 2/3/4" sowie "schlaich bergermann partner" für die Gestaltung des Tragwerkes und der Fassaden, konnte den Wettbewerb für das Olympische Wassersportzentrum (CAO) für die Spiele 2024 in Paris für sich entscheiden.
Das Sportzentrum zeichnet sich durch technische Innovationen und moderne bauliche Maßnahmen aus – darunter das 89 m lange Holzdach der Schwimmhalle sowie die 18 m breite Fußgängerbrücke, die den Neubau mit dem berühmten Stade de France verbindet.
Die multifunktionale Schwimmhalle bietet ein 50-m-Becken sowie ein Sprungbecken. Hier werden die olympischen Wettkämpfe im Wasserball, Tauchen und Synchronschwimmen ausgetragen. Im Anschluss an die Olympischen Spiele wird die Halle für die Paralympics sowie in ein Boccia-Stadion umgewandelt.
Für die Dachkonstruktion wurde ein Entwurf gewählt, der sich an den Abmessungen und lichten Höhen orientiert, die über den Becken und Tribünen einzuhalten sind. Alle sichtbaren Strukturelemente in der Halle wurden aus Holz gefertigt und tragen Lasten bis zu 800 Tonnen. Die hängende, konkave Form des Daches ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Hallenvolumens, wodurch der Energieaufwand für die Beheizung verringert wird. Zudem ermöglicht die Dachform einen besonders optimierten Materialeinsatz.
Das Sportzentrum zeichnet sich durch technische Innovationen und moderne bauliche Maßnahmen aus – darunter das 89 m lange Holzdach der Schwimmhalle sowie die 18 m breite Fußgängerbrücke, die den Neubau mit dem berühmten Stade de France verbindet.
Die multifunktionale Schwimmhalle bietet ein 50-m-Becken sowie ein Sprungbecken. Hier werden die olympischen Wettkämpfe im Wasserball, Tauchen und Synchronschwimmen ausgetragen. Im Anschluss an die Olympischen Spiele wird die Halle für die Paralympics sowie in ein Boccia-Stadion umgewandelt.
Für die Dachkonstruktion wurde ein Entwurf gewählt, der sich an den Abmessungen und lichten Höhen orientiert, die über den Becken und Tribünen einzuhalten sind. Alle sichtbaren Strukturelemente in der Halle wurden aus Holz gefertigt und tragen Lasten bis zu 800 Tonnen. Die hängende, konkave Form des Daches ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Hallenvolumens, wodurch der Energieaufwand für die Beheizung verringert wird. Zudem ermöglicht die Dachform einen besonders optimierten Materialeinsatz.
Das Aquatics Centre wird ein kohlenstoffarmes Gebäude sein und beim Bau wurden Naturbaustoffe verwendet. Die Holzkonstruktion und der Dachrahmen wurden so konzipiert, dass sich das Gebäude nahtlos in die grüne Umgebung einfügt.
Das 5.000 m² große Dach wird fast komplett mit Solarpanels bedeckt sein und somit eines der größten städtischen Solarparks in Frankreich sein. Die Photovoltaikmodule werden die gesamte Energie liefern, welches das Zentrum benötigen wird.
Die Innenausstattung wurde aus recycelten Materialien hergestellt, welche direkt aus Frankreich stammen. Dadurch konnte die Umweltbelastung so gering wie möglich gehalten werden, außerdem möchte Frankreich mit diesem Projekt sein Umweltbewusstsein verdeutlichen.
Weitere Nutzung
Das Aquatics Centre wird weiterhin multifunktional genutzt werden, vom Schwimmunterricht über die Freizeitnutzung bis hin zu Wettkämpfen auf hohem Niveau.
Ab Juli 2025 wird die Öffentlichkeit das Aquatics Centre nutzen können. Die Besucher*innen werden die zwei Becken (50 m und 25 m), den Fitnessbereich, Boulderbereich, sowie die Sporthallen für Padel-Tennis und Mannschafts-sportarten benutzen können.
Das Wassersportzentrum wird auch über höhenverstellbaren Böden in den Wasserbecken verfügen, damit diese auch zu verschiedenen Zwecken wie Schwimmkurse für Baby oder Kinder genutzt werden können.
Das Gebäude wird eine hochmoderne Sportanlage sein, sodass auch der französische Schwimmverband dort trainieren wird und nationale und internationale Wettkämpfe in vier Hallendisziplinen stattfinden können.
Das Aquatics Centre wird über erstklassige Trainingsmöglichkeiten nicht nur für die französischen Athlet*innen bieten und insbesondere die größte Trainingsanlage Frankreichs für Wasserspringen bereit stellen.
Dr. Max Wasserbauer